Ehrlichkeit – Zu sich und seinen Ressourcen.

Wie ehrlich sind wir zu uns in einer leistungsorientierten Gesellschaft? Kopf- und Gliederschmerzen, Verspannungen, Magenkrämpfe. Hier eine Tablette, da eine Pille – wir hatten es ja schon im Impuls in Sachen Selbstwert.

Augen zu und durch, um weiterzumachen und Präsenz zu zeigen. Doch wie gut ist das für uns auf Dauer? Da müssen wohl erst massive Einschläge passieren, die Gesundheit nachhaltig leiden oder der Körper extreme Hilferufe schicken und uns von den Beinen holen. Ein Umdenken passiert oft erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Und auch dann: Wie konsequent stehen wir uns eine Pause oder die dringend nötige Erholung zu?

Doch wie wichtig ist das gerade wirklich alles, was wir uns zwingen zu schaffen und zu erledigen?

Liebe Frauen, dafür bin ich stolz auf Euch: Ihr schafft das Umdenken oft wenn ihr schwanger werdet. Auf einmal ist da jemand, der mehr Schutz braucht und für den ihr bereit seid, etwas zu ändern. Prioritäten passieren und ihr gönnt Euch den Schlaf, den ihr braucht. Auf einmal ist das erlaubt.

Und wieso haben wir diesen Schutzmechanismus uns selbst gegenüber sonst weniger ausgeprägt? Ist es weniger Ehrlichkeit, weniger Zugeständnis zu „Schwäche“? Ist es denn Schwäche, wenn wir uns selbst für wichtig nehmen? Und wie viel Stärke braucht es, um dazu zu stehen, dass es heute eben mal nicht geht und eine Pause nötig ist? Ich glaube, dass diese Ehrlichkeit viel mehr Stärke braucht, als Schwäche ist.

Ich wünsche uns allen genug Ehrlichkeit um ohne Tabletten das Leben zu genießen und den Weg zu gehen.

Wenn wir straucheln oder nicht wissen, wie es uns geht und ob das grade wirklich nötig ist, sollten wir uns diese Fragen stellen – sie werden uns die Prioritäten klarstellen:

– Wie wichtig ist das, was gerade ansteht, noch ein halbes Jahr später?

– Was passiert wirklich wenn es eine Woche später fertig wird oder später gemacht wird?

– Was ist, wenn es gar nicht erledigt wird?

– Warum kann es nicht bis morgen warten?

– Ist es selbstbestimmter oder fremdbestimmter Stress, der mich gerade antreibt?

Und dann nimm Dir ggfs. den Rest-Tag frei oder gehe lieber zum Arzt. Oft weißt Du ja gar nicht, was wirklich der Grund für Dein „Zuviel“ im Leben ist. Nimm Dir Zeit es rauszufinden.

Was sind Deine Frühindikatoren für Stress und zu viel zu tun? Wie gehst Du damit um und welche Tipps hast Du, damit wir besser darin werden ehrlich zu uns zu sein und uns Ruhephasen zu nehmen? Sei ehrlich zu Dir selbst – da gibt es genug Menschen, die Dich morgen auch noch brauchen.

Wenn auch Du jetzt Lust hast, anhand eines Schlagwortes ein paar Impulsgedanken rund um das Thema Erfolg, Motivation und Begeisterung am Leben zu bekommen: Schreib‘ mir ein Schlagwort an reisehandbuch@brand-yourself.de.

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