Selbstwert.
Ein großes Wort, das wir wohl selten uns selbst zugestehen.
Was sind wir uns selbst wert? Was machen wir, wenn andere uns angreifen in unserer Art oder unserem Sein? Ganz sicher geht es auch darum Grenzen aufzuzeigen. Gegenüber anderen, aber auch gegenüber uns selbst.
Hat es mit Selbstwert zu tun, wenn wir uns eingestehen, dass Heute lieber schon jetzt aufhört und Morgen ab sofort beginnt? Manchmal gibt es sie, diese Tage, an denen alles schief läuft. Wir fühlen uns nicht gut, brauchen vielleicht sogar Medikamente gegen Schmerzen. Doch was passiert da gerade? Wir nehmen eine Tablette um etwas abzustellen, das uns unser Körper geschickt hat, dass wir aufhören und nachdenken. Die Zähne zusammenzubeißen und weiter zu machen, auch wenn eigentlich gerade eine Pause sinnvoller wäre. Wieso eigentlich? Weil wir uns selbst nicht eingestehen können, dass es heute Zeit wäre die Axt zu schärfen, bevor wir wieder Holzfällen gehen? Haben wir Angst davor anderen gegenüber Schwäche zu zeigen? Den Kollegen, dem Team, dem Chef oder uns selbst? Vielleicht ist es das. Vielleicht ist es aber auch Stärke, die wir damit demonstrieren: Dazu, dass wir mit unseren Ressourcen gut haushalten und sinnvoll umgehen können.
Grenzen aufzeigen – Nur weil der Kollege oder die Führungskraft gerade einen schlechten Tag hat, heißt das nicht, dass sie damit ein Recht erhalten, andere anzugreifen oder verbal anzugreifen. Doch auch tragen wir einen Teil der Verantwortung mit, wenn wir es zulassen und nicht das Wort ergreifen und Grenzen aufzeigen. Auch ist es Größe, wenn wir uns für andere einsetzen, denen eben das gerade wiederfährt. Erfolgreiche Personen schaffen dies aber auf eine wertschätzende Art und Weise allen Personen im Raum gegenüber. Keiner will sein Gesicht verlieren oder schlecht dastehen. Ein kurzes »Das sollten wir später weiterbesprechen.« kann oft schon Wunder wirken und die Situation entstressen. Selbstwert heißt eben auch für sich und sein Wohlbefinden einzustehen und Wort zu ergreifen. Mut ist, für die Leute dazuseien, die das nicht können oder sich nicht trauen.
Am Ende sollten wir uns alle immer an eines erinnern: Jeder von uns kann etwas ganz großartig. Und dafür ist er da. Dann lassen wir ihn doch mehr davon machen, was er gut kann und schätzen ihn Wert dafür, was er kann. Geben wir uns ein „wertschätzend uns respektvoll“ als einen Grundwunsch im Umgang mit allen anderen. Sind wir uns auf dem Weg nicht sicher oder in der Umgangsform müssen wir uns fragen: Ist das wertschätzend und respektvoll, was ich da gerade mache? Und: Würde ich das, was gerade passiert, auch wollen?
Dann bin ich mir sicher, dass wir alle über die Zeit sehr gut darin werden unseren Selbstwert zu respektieren und zu leben.
Wie denken Sie darüber? Wie wichtig ist Selbstwert und wie wichtig ist es, dafür einzustehen? Wie gehen Sie mit den Gefahren aus diesen Situationen um, die entstehen können, wenn wir das Wort ergreifen und uns Dinge nicht gefallen lassen? Stehen wir für die Schwachen ein – und auch für uns, weil wir es uns wert sind.
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