Lebensfreude – Oder: Warum Du Spaß haben darfst
Wieder ein Montag. Der Vorteil an Montag-Abend ist, der Montag-Morgen liegt schon hinter uns. Aber wieso grämen wir uns eigentlich oft vor dem Montag und freuen uns so sehr auf den Freitag-Feierabend? Am Ende steht das Wochenende wohl für die Option Spaß zu haben und das zu tun und zu lassen, worauf wir Lust haben. Unter der Woche, oder noch schlimmer, am Montag, ist das undenkbar. Wieso eigentlich?
Keiner zwingt Dich am Freitag-Abend Spaß zu haben. Die Unordnung der Woche, wenn Du Abends keine Lust mehr hattest aufzuräumen, muss ja auch mal weggemacht werden und es bewahrt Dich auch keiner davor, dass Deine Spaß-Aktivität am Wochenende der totale Reinfall ist oder wird. Gleiches gilt aber auch für Deinen Montag Morgen. Keiner kann Dir zusichern, dass Du vom Chef zusammengefaltet wirst, wieder nur die albernen Projekte bekommst oder einfach immer genau das machen musst, worauf Du keine Lust hast. Genauso wenig kann ich Dir aber versprechen, dass es anders läuft.
Ich will Dich zum Perspektiven-Wechsel einladen: Nur weil viel blöd läuft, zwingt Dich keiner Dich darüber aufzuregen, frustriert zu sein oder zu weinen. Und blöderweise ändert sich an der Situation noch nichtmal etwas, wenn Du genau das machst. Die Sonne fängt nicht das scheinen an, die Vögel kommen nicht zwitschernd zu Deiner Ermunterung von den Bäumen geflogen und der Lottogewinn kommt auch nicht durchs frustriert sein.
Warum dann eigentlich Spaß haben? Weil es Dir keiner nehmen kann Spaß zu haben oder etwas, egal wie blöd es ist, mit Spaß zu machen. Sich über die nicht-vorhandene-Originalität der Standpauke vom Chef zu freuen und darüber, dass es heute keine Abmahnung gab, oder darüber, dass Du nicht gekillt wurdest, sondern nur Deinen Job verloren hast – die Perspektive darauf kann Dir keiner nehmen. In der Steinzeit hätte Dich der Säbelzahntiger gefressen und Du wärst heute Abend tot gewesen. Heute, in Deinem Job, ist nur etwas verdammt schlecht gelaufen. Morgen kannst Du es besser machen. Oder Dich an der Routine-Tätigkeit erfreuen, parallel Matheaufgaben bewältigen oder Dich mit Musik unterhalten und das Beste draus machen. Auch kannst Du Dich darüber freuen, wie zügig Du das inzwischen alles schaffst im Vergleich zu vor zwei Monaten, als Du genau diese eintönige Arbeit das erste mal gemacht hattest. Du kannst Dir Gedanken darüber machen, wie Du diesen Alltag dauerhaft los wirst, abstellst oder wegrationalisierst oder wie Du Dich an Kleinigkeiten erfreust, die Du heute anders machen wirst.
Egal was, den Spaß daran kannst Du Dir nehmen. Jeder Zeit und bei jeder Routine oder nervigen Sache. Und wenn Du keine Freude daran hast, dann ändert sich auch nichts daran, außer, dass es Dich dauerhaft fertig macht.
Wieso gibst Du Irgendetwas oder Irgendwem das Recht dazu, Dich fertig zu machen?
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